Quantcast
Channel: Spieleredakteur – RandomSpieler
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

JOBEINSTIEG IN DIE GAMESBRANCHE – Teil 2 Berufe

$
0
0

headerIm zweiten Teil meiner Artikelserie “Jobeinstieg in die Gamesbranche” möchte ich dir einen Überblick der Berufe und Berufsbilder im Games Business verschaffen. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wo du dich nach freien Stellen erkundigen kannst. Das Arbeitsamt wird wahrscheinlich keine freien Jobs als Game Designer im Angebot haben. Du musst also nach anderen Informationsquellen suchen. Gottseidank gibt es da noch RandomSpieler.de!

Vorab…

Von der ersten Idee, bis zum Release. Die Entstehung eines Spiels.

Von der ersten Idee, bis zum Release. Die Entstehung eines Spiels.

Ein vernünftiges Spiel zu entwickeln ist kein “Ein Mann Job”. Es gibt viele Arbeitsprozesse, um die man sich kümmern muss und oft greifen die Aufgaben der verschiedenen Vorgänge auch ineinander, weswegen du gut im Team arbeiten können solltest. (Das zählt für so gut wie alle Berufe) Jeder Mitarbeiter hat zwar seinen eigenen Aufgabenbereich aber deine Arbeitskollegen können dich mit nützlichen Informationen versorgen und kennen sich evtl. sogar in deinem Arbeitsfeld aus. Deswegen solltest du Kritik vertragen können und über Verbesserungsvorschläge nachdenken. Am Ende soll schließlich ein stimmiges Gesamtpaket dabei heraus kommen. Du wirst du es nicht weit bringen, wenn du dich in deiner “Künstlerehre” verletzt fühlst oder ständig deine eigenen Ideen durchsetzen möchtest.

EA hat zum diesem Thema ein sehr gutes Diagramm erstellt, welches den Entwicklungsprozess sehr gut veranschaulicht. Ich gehe die Berufe von unten nach oben mal durch

Game Designer

Die erste Phase bei der Entwicklung eines Spiels ist die Konzeptionsphase. Hier entsteht die Idee des Spiels und das Genre. Der Game-Designer ist also sowas wie der Ressigeur bei einem Film. Designer schlagen eine Spiele-Idee dem Publisher vor, erstellen einen groben Plan und wenn der Publisher die Entwicklung genehmigt, betreut der Game Designer den Entstehungsprozess des Spiels und sorgt für den nötigen Feinschliff in den einzelnen Entwicklungsphasen. Je nach Projekt und Fähigkeiten ist der Game Designer auch für die Gestaltung- als Grafiker oder den Spielspaß- sprich Handling, Spiele auf Bugs überprüfen usw. zuständig. Oft ist er daher auch Ansprechpartner der Mitarbeiter oder kommuniziert mit der Community. Dabei wirft er gerne ein Auge auf das Feedback seiner Community. Wenn am Ende keiner das Spiel kauft, weil zu verkopft gearbeitet wurde, heißt es schließlich: “Es war doch deine Idee?!”.

Game Developer/Programmierer

Sie sind die Wissenschaftler in der Gameswelt. Ein Programmierer baut Tools und Plugins für das Level-Design, schraubt an der Engine eines Spiels herum, kann evtl. Webseiten erstellen und verwalten oder programmiert Apps.

Die gängigste Programmiersprache bei Spielen ist “C++“. Wer ein Meister seines Fachs sein möchte, sollte sich auch noch mit den Programmiersprachen “Python” und “Lua” auseinandersetzen. Ich selbst kenne mich überhaupt nicht mit Programmieren aus und scheitere oft schon bei den HTML-Basics aber wenn ihr mich fragt,
werden in Zukunft sehr viele Programmierer gebraucht, da es immer mehr Medienschaffende in Deutschland gibt und diese brauchen am besten alle einen Pro an ihrer Seite, um etwas individuelles zu schaffen.

Concept Artist

To match Feature QUEBEC-GAMING/Wenn du gut malen kannst aber nicht weißt, wie du mit deinem Talent Geld verdienen sollst, dann wäre der Concept Artist vielleicht eine Alternative für dich. CA (Abkürzung) zeichnen die Ideen des Game Designer möglichst detailliert auf, dabei wird besonders auf die Stimmung des Spiels geachtet. Es ist wichtig, dass die ersten Visualisierungen möglichst nah an der Idee des Game Designers herankommen. Ein Concept Artist sollte sich mit Photoshop und 3D-Programmen, wie z.B. Cinema4D auskennen. Es ist natürlich auch von Vorteil, wenn du schon mal an einem Grafik-Tablett gearbeitet hast.

Level Designer

Die Kunst, dass ein Spiel einen in seinen Bann zieht, ist nicht zuletzt einem guten Level Designer zu verdanken. Sie setzen die Idee und Atmosphäre in die virtuelle Realität um. Dazu braucht er natürlich die Idee des Game Designer, die Visualisierung des Concept Artist und die Handwerksutensilien des Developer/Programmierer. Darüber hinaus müssen Level Designer auch ein Taktisches Verständnis für das Konzept des Spiels haben. Sie bestimmen an welcher Stelle ein Monster um die Ecke kommt oder ob eine Battlefield-Map fair für beide Parteien gestaltet ist. Heutzutage sollte sich ein Level Designer unter anderem mit 3D Programmierung, Level Editoren und Scriptsprachen auskennen.

Innerhalb des Entwicklerteams sollte ein Level Designer sich auch gut mit seinen Teamkollegen verstehen können, die Zusammenarbeit mit allen anderen des Teams ist essentiell bei diesem Beruf.

Autoren/Charakter Designer/Charakter Entwickler

Ein Beruf, der nicht nur in der Gamesbranche immer mehr gebraucht wird. Auch Film- und Serienproduktionen greifen stetig mehr auf Spezialisten zurück, die lediglich für das Entwickeln der Charakteren verantwortlich sind. Was wäre ein Disney Film ohne die Mimiken und Gesten der Figuren? Die Serie Lost lebte von den Konstellationen der verschiedenen Personen und eben auch in Games werden die Protagonisten immer anspruchsvoller gestaltet, wie man an Spielen wie The Last of Us oder The Walking Dead sehen kann. Bestenfalls kennt sich ein Charakter Designer auch mit 3D Programmen aus und weiß, wie man durch Animation wie Emotionen erzeugt werden und die Figuren möglichst echt aussehen lassen kann.

Game Producer

Während der Game Designer die Entwicklung des Spiels plant, überwacht und hauptsächlich mit dem Team zusammen entwickelt, ist der Game Producer meist vom Publisher abgesandt, um zu schauen, ob die Finanzierung im Rahmen bleibt und ob die Jungs und Mädels bei den Entwicklern den Ablaufplan einhalten. Ein Game Producer sollte also Ahnung von Zahlen und Kommunikation haben, denn er ist das Bindeglied zwischen dem kreativen Entwicklerteam und den Geldgebern des Publishers. Da er zudem den Ablaufplan im Auge haben muss, ist ein Producer auch meist an allen Phasen der Entwicklung beteiligt und macht gegebenenfalls Feuer unterm Hintern, wenn eine Deadline nicht eingehalten werden kann.

PR-Manager und Marketing Manager

Die Business-Fraktion sitzt meistens bei den Publishern und vermarkten das Spiel. Allerdings können sie nicht warten bis das Game Fertig ist und vertreiben es einfach, nein. Die Publisher sorgen auch während der Produktionsphase für den nötigen Wirbel um das Spiel. Sie sind verantwortlich für Werbespots, Verhandlung mit Kooperationspartnern, planen finanzielle Angelegenheiten, analysieren den Markt und hören im Besten Fall auf das Feedback ihrer Zielgruppe.

Wenn ein gutes Spiel durch ein Bezahlsystem wie Pay-to-Win versaut wird könnt ihr die Schuld meist, den Publishern zuschieben. Sie sind diejenigen, die eher auf die Zahlen und Einnahmen achten.

Spieleredakteur

Einer der wohl bekanntesten Berufe innerhalb der Gamesbranche ist der Spieleredakteur oder auch Spieletester.
Spieleredakteure testen Spiele anhand von verschiedenen Kriterien wie z.B. Handling, Balancing, Ingame Content usw.
Oft spielt dabei auch die Subjektive Empfindung der Redakteure eine wesentliche Rolle. Nach ihrem Test schreiben Spielejournalisten generell einen Testbericht oder sogar ein ganzes Lösungsbuch.
Heutzutage ist die Nachfrage an Online Journalisten zwar größer denn je, allerdings gibt es auch sehr viele, die diesen Beruf zum Spaß ausüben. Jeder Depp kann einen Blog aufsetzen und über Games schreiben (An dieser Stelle muss ich kurz in den Spiegel blicken…).
Vor einigen Jahren war der Großteil der Redakteure bei Printmagazinen angestellt. Heute sind sie meist bei Online Netzwerken beschäftigt, oft sogar ohne Bezahlung!
Ich würde mich an eurer Stelle jedoch nicht davon abschrecken lassen. Der Spieleredakteur kann ein guter Einstieg in die Gamesbranche und in den Journalismuss an sich sein. Texte verfassen zu können, ist immer eine nützliche Eigenschaft.
Ein guter Spieleredakteur muss aber noch mehr können, als nur schreiben. Besonders die Konsumenten in der Gamesbranche wollen unterhalten werden, von daher wird es immer wichtiger auch ein guter Moderator zu sein. Sei es für YouTube Videos, Podcasts oder sonstigen Medien Content.

Jobbörsen und sonstige Anlaufstellen um Berufe zu finden…

Logo_Games_Careerwww.Games-Career.com ist eine Jobbörse, die sich komplett auf freie Stellen auf dem Gaming Markt konzentriert. Hier findet ihr Entwickler Studios, verschiedene Jobangebote und sogar Ausbildungsstellen, dass alles sogar sehr schön geordnet und einfach Strukturiert.

www.Mobile-Career.com ist die das selbe Unternehmen aber mit der Spezialisierung auf…na? Richtig! Mobile Games!

Eine Alternative zu den Jobbörsen ist die Bewerbung bei den Entwickler Studios selbst. Hier ein paar Beispiele…


http://corporate.innogames.com/de/jobs.html
 Innogames ist ein Entwickler von Browserspielen mit Sitz in Hamburg und erscheint mir eine gute Anlaufstelle für Weiterbildung und Praktika zu sein. Ihr Geschäftsmodell basiert auf Free to Play Spielen und ist daher die richtige Wahl, wenn du dich mit Marketing auseinander setzten möchtest.

http://bigpoint.net/careers/  ein weiterer Entwickler von Browsergames, mit Geschäftsstellen in Hamburg und Berlin. Bigpoint scheint mir sehr auf das internationale Geschäft abgestimmt zu sein. Ein guter Arbeitsplatz mit um eine erfolgreiche Karriere zu beginnen.

http://www.crytek.com/career/offers/overview/frankfurt Crytek, die Erfinder der Cry-Engine haben ihren Sitz in Frankfurt am Main und legen ihr Hauptaugenmerk auf Konsolenspiele. Wenn du eher in diese Kategorie passt, dann solltest du dich bei diesem Unternehmen bewerben. Es kann nicht schaden, wenn du die Produkte deiner Firma kennst und magst.

 

Bist du eher an journalistischen Berufen interessierst und möchtest gerne in der Berichterstattung arbeiten, hast du eine riesen Auswahl an Online Netzwerken in Deutschland. Printmagazine kämpfen heutzutage immer mehr ums überleben, stehen aber für Qualität und feste Bezahlung.

Große Netzwerke sind z.B. :

buffed-logo-1106Buffed.de  beschäftigt sich ausschließlich mit MMORPG’s und ist auch als Magazin zu kaufen. Community Arbeit wird bei diesem Netzwerk sehr groß geschrieben, da sie das Netzwerk am Leben erhält. Wenn du also ein Zielgruppen orientierter Typ bist, dann ist Buffed.de genau das richtige für dich.

und…

GGamona Logoamona ist ein Crossmediales online Magazin mit Schwerpunkten Games, Movies und TV-Serien. Sie haben sich zusätzlich ein respektables Netzwerk an Partnerseiten aufgebaut. Wenn ihr einen Fuß in die Tür bekommen möchtet, kannst du zuerst für eine der Partnerseiten schreiben, Kontakte knüpfen und danach eventuell aufsteigen.

 

Das waren jetzt nicht alle Berufe, gerade bei den Publishern gibt es noch einige Marketing- und Managerjobs, die ich hier nicht genannt habe. Wenn du noch andere Berufsbilder aus der Gamesbranche oder Jobbörsen kennst, kannst du mir gerne eine Email an Christiankuhrmann(ät)outlook.com senden.

The post JOBEINSTIEG IN DIE GAMESBRANCHE – Teil 2 Berufe appeared first on RandomSpieler.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Latest Images

Trending Articles





Latest Images